November 2024 bis September 2025
„Aufgabe der Gestaltkörperarbeit ist nicht, Körperstrukturen zu verändern, sondern über den Prozess des Gewahrwerdens zur Sprache des Körpers (…) Zugang zu finden und Veränderungen wieder dort zu erlauben, wo sie sich auf natürliche Weise aus der größeren Bewusstheit ergeben. Aus erstarrten und chronifizierten Körpermustern werden ganz langsam wieder aktive, organismische Körperprozesse in Form von Empfindungen, Bedürfnissen und Gefühlen.“ [1]
In der Gestalttherapie arbeiten wir mit dem Gewahrsein und der Wahrnehmung körperlicher Phänomene. Das ist buchstäblich Gestalt. In unserer Fortbildung möchten wir Euch dazu anregen und dabei unterstützen, diese Prozesse weiter zu vertiefen und Euch befähigen, körperprozessorientiert mit Klientinnen und Klienten zu arbeiten.
An vier Wochenenden sowie einem Intensivtag setzen wir uns als Therapeutinnen und Therapeuten mit unserer Körperlichkeit auseinander und erkunden Resonanz, Wahrnehmung und eigene Erfahrungen in Bezug auf das Kontaktgeschehen mit uns selbst, mit anderen Menschen und vor allem mit den Klientinnen und Klienten.
Die Aufmerksamkeit liegt dabei auf den kleinen Bewegungen, den minimalen Spannungen, den versteckten Äußerungen unseres Körpers. In ihnen verbirgt sich ein oft unentdecktes Potential, das Körpergedächtnis, das uns zeigt, wer wir sind und warum wir die sind, die wir sind. Die körperprozessorientierte Arbeit lässt sofort einen Gefühls- bzw. Empfindungsausdruck entstehen, mit dem auch außerhalb von Sprache gearbeitet werden kann. Das entfaltet eine fast verblüffende und präzise Wirksamkeit im therapeutischen Geschehen.
Mit körpertherapeutischen Methoden erlebt Ihr auf einfache und eindrückliche Weise, wie Ihr Zugang zu Euren Empfindungen bekommt und das in Eurer therapeutischen Arbeit nutzen könnt. Wir arbeiten mit Aufmerksamkeits-, Bewegungs- und Körperübungen, mit Phantasiereisen und mit kreativen Medien.
Dabei stellen wir immer wieder den Bezug zu Eurer Tätigkeit als Therapeutinnen und Therapeuten her. Arbeit in Kleingruppen wie auch Sitzungen im Gruppenkontext, in denen wir das Erlebte besprechen, wechseln sich ab. Dafür nutzen wir den Rahmen und das Potential von Euch in der Gruppe.
Ablauf und Organisation der Fortbildung:
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Bei Rückfragen wendet Euch bitte an Dorothea Krämer oder Silke Wolf.
Wir freuen uns auf Euch!